01 March 2008

März 2008 - Deutsch

Diesen Monat möchte ich das Zeugnis von Jane Cooper, aus der Zeit der Methodistenerweckung im 18.Jh. in England, mit euch teilen. Dieses Zeugnis verdeutlicht mehrere wichtige Punkte: sucht und ihr werdet finden; wir haben Gott nichts zu bringen als das Empfangen seiner Liebe; die einfache Antwort des Glaubens öffnet die Tür des Himmels. Ich hoffe ihr findet diesen an John Wesley geschriebenen Brief ermutigend und herausfordernd.

Jane Cooper

Ich werde solange ich lebe Dankbarkeit verspüren. Von der Zeit an, als du (John Wesley) über Gal.5,5 [Wir aber erwarten im Geist aus Glauben die Hoffnung der Gerechtigkeit] gepredigt hattest, habe ich deutlich den wahren Stand meiner Seele erkannt. Dies Predigt beschrieb mein Herz und sein Verlangen, nämlich wahrhaft glücklich zu sein. Als du den Brief von Herrn M vorlast, beschrieb dies die Religion nach der ich mich sehnte.

Von dem Augenblick an konnte ich den Preis erblicken und war befähigt mich stark danach auszustrecken. Ich betete beständig, manchmal mit großer Not, manchmal in geduldiger Erwartung der Segnung. Einige Tage bevor du London verließt, stellte sich meine Seele auf die Verheißung: und plötzlich wird zu seinem Tempel kommen der Herr, den ihr sucht. Ich glaubte er würde es tun und dass er das läuternde Feuer sei.

Dienstag nachdem du uns verließt dachte ich, ich könne nicht schlafen, es sei denn er erfülle sein Wort in der Nacht. Ich hatte noch nie zuvor die Kraft der Worte Seid still und erkennt, dass ich Gott bin so wie da erkannt. Ich wurde unwichtig vor ihm und genoss perfekte Ruhe in meiner Seele. Ich wusste nicht, ob er meine Sünde zerstört hatte, sehnte mich jedoch so danach, so dass ich ihn preisen konnte. Bald jedoch kam der Unglaube zurück und ich klagte unter der Last.

Mittwoch ging ich nach London und suchte den Herrn ohne Unterlass. Ich versprach, dass wenn er mich von der Sünde rette, ich ihn preisen würde. Ich war bereit mich von allem zu trennen um Christus zu gewinnen. Ich erkannte jedoch, dass all diese Versprechen nichts wert waren und dass, wenn er mich rettet, er es umsonst, um seines Namens Willen tun würde.

Am Donnerstag wurde ich so versucht, dass ich daran dachte nie mehr etwas mit dem Volk Gottes zu tun zu haben. Dennoch hatte ich keinen Zweifel an seiner vergebenden Liebe.

Am Freitag wurde meine Not schlimmer. Ich wollte beten und konnte es nicht. Ich ging zu Frau D., die für mich betete und die mir sagte, dies sei der Tod der Natur. Ich öffnete die Bibel wo stand: Die Feiglinge aber und die Ungläubigen-ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt. Ich konnte es nicht ertragen.

Wieder schlug ich die Bibel auf in Markus Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus. Aber geht hin, sagt seinen Jüngern , dass er euch nach Galiläa vorangeht. Dort werdet ihr ihn sehen! Ich war ermutigt und fähig zu beten und glaubt Jesus würde mir zu Hause begegnen. Ich kam am Abend zurück und fand Frau G. im Gebet für mich: "Herr, bei dir gibt es kein Ansehen der Person." Er bewies dies indem er mich segnete.

In dem Moment konnte ich Jesus Christus fassen und fand Rettung durch einfachen Glauben. Er versicherte mir, dass der Herr der König in meiner Mitte war und dass das Böse hinweggetan war. Ich pries ihn, der mir begegnet war und mich erlöst hatte, der mir Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung geworden war. Ich sah Jesus so lieblich und wusste er war mein, in all seinen Ämtern. Und, ihm sei Ehre, er allein regiert jetzt in meinem Herzen. Dort gibt es nur seinen Willen, keinen Stolz, keine Liebe ausser die für ihn. Ich weiss ich stehe im Glauben und das Gebet bewahrt den Glauben. Ich bin in diesem Augenblick glücklich in Gott und glaube für den nächsten. Ich habe oft das Kapitel gelesen welches du erwähntest (1.Kor.13) und mein Leben damit verglichen. Beim Lesen erkenne ich mein Versagen und das Bedürfnis nach dem erlösenden Blut. Ich spüre in Maßen die dort beschriebene Liebe, doch bin ich noch nicht so wie ich sein werde. Mein Verlangen ist es, mich in der Liebe, die alle Vernunft übersteigt, zu verlieren. Ich erkenne, dass der Gerecht durch Glauben lebt und mir, dem Geringsten der Heiligen, ist diese Gnade gegeben. Wenn ich ein Erzengel wäre, würde ich mein Angesicht vor ihm verschleiern und ihn in der Stille preisen.